Detail oder Überblick

Menschen, die auf Details ausgereichtet sind, sind an Details besonders interessiert und sprechen diese auch zuerst an. Sie können sich Details gut merken und diese auch gut abarbeiten, jedoch fällt es ihnen schwer, einen Überblick zu erkennen und zu beachten. Prioritäten zu setzen ist ebenfalls schwierig für detailorientierte Menschen, sowohl bei Tätigkeiten wie auch im Gespräch.Im Gespräch stehen die Details im Vordergrund, die Reihenfolge einer Geschichte ist wichtiger als die Pointe.

Menschen die überblicksorientiert ausgerichtet sind, schaffen sich rasch einen Pberblick über eine Situation und langweilen sich rasch, wenn es zu sehr ins Detail geht. Auch in Gesprächen schaffen sie zuerst einen Überblick und hinterfragen diesen auch, wenn sie etwas erzählt bekommen. Einzelne Schritte und Details sind nie so wichtig sie der Gesamtüberblick.

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Gleichheit oder Unterschiedlichkeit

Auch Gleichheit oder Unterschiedlichkeit können Motivationsfaktoren sein. Menschen, die durch Gleichheit motiviert werden, haben Veränderungen nicht gern. Sie wollen, dass ihre Situation im Prinzip gleich bleibt. Es fällt ihnen schwer, selbst Veränderungen einzuleiten. Menschen, die von Gleichheit motiviert werden, verwenden oft Sätze wie „so haben wir es immer gemacht“ oder „die Gemeinsamkeiten zwischen diesem und jenen Projekt sind“ oder Wörter wie „gleich“ und „identisch“.

Personen, die über Unterschiedlichkeit motiviert werden, lieben Veränderungen. Statische Situationen halten sie schlecht aus und alle ein bis zwei Jahre dürfen tiefgreifende Veränderungen stattfinden, sonst erscheint das Leben zu träge. Je revolutionärer eine Veränderung, umso besser. Worte wie „Wechsel“, „Austasch“ oder „Neuentwicklung“ werden besonders gern verwendet.

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Internal und external

WO ein Mensch seine Motivation findet, wird durch das Paar „inernalt und external“ beschrieben.

Internale Personen finden ihre Motivation in sich selbst. Wenn Sie etwas geleistet haben, von dem sie überzeugt sind, dass es gelungen ist, und dafür von außen kritisiert werden, werden sie in der Folge eher den Kritiker in Frage stellen als die eigene Leistung. Internale Personen sind nicht auf Lob von außen angewiesen und Anweisungen werden eher als Informationen denn als Befehle betrachtet. Der eigene Maßstab ist das, was zählt. Beim Sprechen verwenden sie oft die Formulierung „ich weiß…“ und widersetzen sich, wenn jemand sich in ihre Entscheidungen einmischt. Externale Quellen werden eher verarbeitet als als Wegweiser benutzt.

Externale Menschen brauchen die Meinung und das Feedback von außen, um motiviert zu werden. Eigene Leistungen können schlecht beurteilt werden. Informationen werden als Befehle betrachtet und Bewertungskriterien werden von außen bezogen, eine innere Bewertung ist selten möglich. Externale Personen lassen andere Menschen für sich entscheiden, gerne werden auch externale Quellen wie Checklisten oder Quoten verwendet. Beim Sprechen wird die Reaktion des Gegenübers genau beobachtet, um daraus abzuleiten, wie das Gesagte ankommt.

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Auf etwas zu oder von etwas fort

Wie Menschen sich motivieren lassen, wird durch das Paar „auf etwas zu oder von etwas fort“ beschrieben.

Menschen, die sich auf etwas zubewegen, sind von dem Ziel motiviert, auf dass sie sich zubewegen. Sie sind auch in der Lage, ein solches Ziel zu erkennen oder zu formulieren und bleiben fokussiert an diesem Ziel. Mögliche Hindernisse werden kaum in Betracht gezogen. Beim Sprechen wird der Fokus darauf gelegt, was gewonnen oder erreicht werden soll, das gewünschte Ziel wird auch klar definiert.

Menschen, die sich von etwas fort bewegen, bemerken, was vermieden werden soll. Sie werden motiviert, wenn sie klar erkennen können, was sie NICTH wollen. Diese Menschen sind gute Krisenmanager, weil sie in der Lage sind, zu erkennen, was nicht gut ist, sie können Tätigkeiten schnell unterbrechen, um eine Krise zu managen, haben aber manchmal Probleme, an einem Ziel zu bleiben, weil sie immer sehen, was schief gehen könnte. Beim Sprechen werden Sätze wie „Dinge, die behoben werden müssen“ oder oft das Wort „Problem“ verwendet.

Beim Sprechen können diese Meta Programme gut erkannt werden, wenn Menschen einen Satz mit „weil“ verwenden – was nach dem Wort kommt, gibt gut Auskunft darüber, ob sich der Gesprächspartner sich auf etwas zubewegt oder von etwas entfernt.

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Selbst und Andere

Worauf richtet ein Mensch seine Aufmerksamkeit? Mehr auf sich selbst oder mehr auf andere?

Personen mit selbstbezogener Ausrichtung zeigen selten Gefühle und verhalten sich so, wie selbst es für angemessen halten. Direkte Aussagen sind jene, die selbstbezogene Menschen am besten aufnehmen können, zwischen den Zeilen lesen gelingt ihnen nicht sehr gut. Andeutungen können nicht eingeordnet werden und die Qualität eines Gesprächs wird aus der eigenen Weltsicht beurteilt. Selbstbezogene Menschen reagieren im Gespräch kaum über Gesten oder Bestätigung des anderen, sie sind perfekt in technischen Gesprächen und Berufen aufgehoben.

Personen, die auf andere Menschen bezogen agieren, beurteilen ein Gespräch nach den Reaktionen des anderen. Auf diese Reaktionen sind sie angewiesen, da sie Gespräche danach auch einordnen und führen. Die Gesprächsführung ist eher reaktiv denn aktiv, die Reaktionen sind schnell und lebhaft. Im Gespräch wird das Gegenüber durch Gesten und Kopfnicken bestätigt, nonverbale Aspekte fließen automatisch in die Kommunikation ein.

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Optional oder Prozedural

Wie geht ein Mensch vor, wie sehen seine Denkprozesse aus – dieser Bereich wird durch das Paar „optional und prozedural“ beschrieben.

Ein optional orientierter Mensch ist bestens motiviert, wenn er viele Möglichkeiten hat, eine Sache auf eine ganz neue Weise anzugehen. Es gibt immer noch eine bessere Möglichkeit – warum also nicht diese probieren! Unbegrenzt Möglichkeiten zu haben, das ist für optionale Menschen unwiderstehlich, sie möchten verbessern, entwickeln und vorbereiten. Beim Sprechen geben diese Menschen gern Gründe für ihre Entscheidungen an und erwähnen auch Verbesserungs- und Erweiterungsmöglichkeiten.

Ein prozeduraler Mensch kann sich gut an vorhandene Vorgehensweisen anpassen und diese einhalten. Begonnene Tätigkeiten werden beeendet und Anweisungen befolgt. Systemerhaltende Tätigkeiten liegen diesen Menschen, wohin gegen sie aus dem Konzept geraten, wenn eine Prozedur, die immer gut funktioniert hat, plötzlich nicht mehr funktioniert. Rasch einen neuen Weg zu finden fällt schwer. Wenn prozedurale Menschen darüber sprechen, wie sie zu einer Entscheidung gekommen sind, erklären sie gern, wie es dazu kam und dass dies die „einzig richtige Möglichkeit“ war – Auswählen oder Wahlmöglichkeiten spielen dabei keine Rolle.

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Proaktiv oder Reaktiv

Wie ein Mensch in Aktion tritt, wird durch das Paar „proaktiv und reaktiv“ beschrieben. Menschen sind selten einer der beiden Typen in Reinform, wie auch bei den anderen Metaprogrammen – die meisten Menschen sind „Mischtypen“.

Proaktive Typen ergreifen gern die Initiative und zwar rasch und ohne viel Nachdenken. Dadurch sind sie spontan und schnell, sie tun das, was zu tun ist und warten ungern darauf, dass ein anderer die Initiative ergreift. Wenn es ums Sprechen geht, sind diese Menschen ebenfalls sehr direkt, verwenden eher kurze Sätze und neigen auch dazu, mit ihrer Sprache andere Menschen zu „überrollen“. Proaktive Menschen brenötigen viel Bewegung, um sich wohl zu fühlen und sitzen ungern lange still.

Der reaktive Typ wartet darauf, dass ein anderer die Initiative ergreift, er wartet lieber ab, bis eine Situation durchdacht und analysiert ist, bevor er in die Handlung geht. Reaktive Menschen sind sorgfältig, was dazu führen kann, dass die Analyse einer Situation nie ein Ende nimmt und sie so nie in die Aktion kommen. In der Sprache verwenden diese Menschen gern lange und verschachtelte Sätze mit Worten wie „nachdenken“, „überlegen“ und „hätte“ und „würde“.  Reaktive Menschen haben kein Problem, lange still zu sitzen.

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